Ein Hamburg-Spaziergang

 

Straßenszene "Großer Burstah"Kürzlich hielt ich mich über ein verlängertes Wochenende in Hamburg auf. Und auch wenn sich von der Planung der kleinen Reise her ableiten ließ, dass sich nicht allzu viele Gelegenheiten ergeben würden, Fotos zu schießen, schleppte ich einen erheblichen Teil meiner Ausrüstung mit. Das war Dank der Fahrt im geräumigen ICE Gott sei Dank kein Problem. Ich hatte es auch schon anders erlebt.

 

— Wer jetzt nicht weiterlesen möchte, findet alle Fotos meines Spaziergangs hier. —

Nachdem ich auf einem ersten Spaziergang mit Freunden die Kamera gar nicht erst mitgenommen hatte, jedoch so viele schöne Motive entdeckte, entschied ich mich (ganz unkreativ) die gleiche Route am nächsten noch einmal allein mit der Kamera abzulaufen. Ganz bewusst nahm ich mir zudem vor, mehrere Bilder als kleine Fotoserie meines Spaziergangs in Schwarzweiß zu veröffentlichen. Ich hatte schließlich bisher noch nicht wirklich eine Fotoserie gemacht. Am frühen Mittag packte ich dann neben meinem Nikon 18-105mm und Sigma 10-20mm noch zwei passende Polfilter ein und begab mich auf den Weg in die Innenstadt.

Café an den AlsterarkadenDie U-Bahn brachte mich zur Haltestelle Gänsemarkt, von wo ich meinen Spaziergang begann. Ich flanierte zum Jungfernstieg, vorbei an dem alten (leider geschlossenen) Kino Streit’s, der Binnenalster und dem Luxuskaufhaus Alsterhaus. Ich bog in die Alsterarkaden ein, wo an diesem milden, frühherbstlichen Tag viele Menschen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres genossen. Überquert man nun die Schleusenbrücke steht  man direkt vorm Hamburger Rathaus. Ich spazierte über den Rathausmarkt und weiter die Rathausstraße hinab, bis ich Richtung der Kirchruine St. Nikolai abbog.

Cremonbrücke

Über den angrenzenden Hopfenmarkt, dessen Bäume herrliche in der Nachmittagssonne leuchteten, ging es weiter zur modernistischen (aber nicht weniger fotogenen) Fußgängerbrücke Cremonbrücke. Sie führte mich über die stark befahrene Willy-Brandt-Straße weiter in die Deichstraße. In dieser immer enger werdenden Gasse finden sich die letzten Gebäude, welche vom alten Hamburg übrig geblieben sind — schief und krumm aus roten Backstein und wunderschön. Hinter den Gebäuden befindet sich das Nikolaifleet, in welchem um 1100 die Entstehung des heutigen Hamburger Hafens begann.

Von der Deichstraße ging es dann über den Binnenhafen durch die Speicherstadt Richtung HafenCity. Dort schlenderte ich den Sandtorkai bis zu den Magellanterassen entlang und auf der anderen Seite des Kaiserkais über den Kalmankai zurück zur Baustelle der Elbphilharmonie. (Ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass dort tatsächlich gebaut wird!!!) Von dort begab ich mir zurück aufs Hamburger Festland und beendete meine Tour am U-Bahnhof Baumwall.

Von den entstandenen Fotos haben es 33 in die Auswahl geschafft, welche ich euch heute hier zeige. Viel Spaß beim Anschauen.